Konjunkturpaket - Mehrwertsteuer Senkung

[Timm]

Hallo Christian

Das funktioniert aber nur, wenn du das im Backend bei jedem Artikel einzeln machst.

Bei Tausend Artikeln schwierig.

Gruß Timm

[Viol]

Könnte man das nicht

Code: SQL  [Auswählen]

UPDATE products SET products_tax_class_id = 3;

in der Datenbank ändern, wobei 3 die ID von Christian angelegtem Corona-Satz entsprechen müsste.
Bitte nicht im Life Shop testen.

[Timm]

Ich vermute, dass er wenn man im backend beim Artikel den Steuersatz ändert, er auch in der DB den Nettopreis daraufhin ändert und es deshalb passt. Andersrum mit Zuweisung eines neuen Steuersatzes über die DB würden die Nettopreise in der DB gleich bleiben und durch den neuen Steuersatz die Bruttopreise im Backend sich verändern.

Aber Ziel der meisten scheint ja zu sein, dass der Nettopreis sich erhöht, damit bei geringerem Steuersatz dennoch der gleiche Bruttopreis rauskommt.

Gruß Timm

[Viol]

Timm, Du hast mit Deiner Vermutung recht.
Eine Veränderung in der Datenbank geht immer über den Nettopreis. Ich habe das gerade im Testshop probiert.

[Q]

Ich denke Timm liegt da richtig. Wenn ich im Backend mit Bruttopreisen arbeite, diesen nicht ändere aber den Steuersatz als "Option" umstelle, dann berechnet der Shop anhand des gewählten Steuersatzes den Nettopreis und schreibt den in die DB. Sonst würde das Arbeiten mit Bruttopreisen im Backend auch keinen Sinn machen.
Aber wie Timm - und glaub auch andere - bereits geschrieben haben, wird das bei einigen hundert oder tausend Artikeln ein etwas längerer Abend, wenn man jeden einzelnen Artikel im Backend so anpasst.

@Viol: Dein Ansatz klappt nur, wenn alle Artikel den gleichen Steuersatz haben. Sonst darfst du danach die mit anderem Steuersatz wieder rausfriemeln und ändern.

Von daher wird der Ansatz von viza der richtige sein, sofern man neue Steuerklassen/-sätze anlegt. Für den zweiten Steuersatz dann sinngemäß anzupassen.

[uptrender]

Warum neue, zusätzliche Steuersätze anlegen?
Was soll das bringen?

[Fofinha]

Rein theoretisch kann ich aber doch auch die beiden vorhandenen Steuersätze im backend überschreiben. Dann wird der Nettopreis NICHT verändert und ich gebe quasi die Senkung an den Kunden weiter. Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Müsste ich sonst noch irgendwo etwas verändern, damit es überall korrekt ausgewiesen wird?

Edit: es fehlte das entscheidende Wörtchen NICHT

[swolfram [templatix]]

In der Datenbank wird IMMER der Nettopreis gespeichert. Auch wenn man den Bruttoadmin nutzt.
Ja, nur der MwSt-Satz muss im Admin geändert werden auf 16/5 Prozent. Das verändert aber ausschließlich die Bruttopreise für den Kunden, die Nettopreise in der DB werden dabei nicht angefasst.

[Fofinha]

Danke - ich habe bei meiner Frage das NICHt vergessen. Wollte nur nochmal die Bestätigung, dass ich alles richtig verstanden habe. Danke schön nochmals.

[lithoverlag]

so ich habe Buchpreisbindung bei meinen Artikeln, der gilt auf den Brutto Preis. Gemischt im Shop mit 19% Artikeln... Jipieee

Ich glaub ich mache zu bis Jahresende.

[noRiddle (revilonetz)]

Wieso ? Du hast doch weiter oben die mySQL-Befehle gepostet bekommen. Ist doch ganz einfach.

...
Aber Ziel der meisten scheint ja zu sein, dass der Nettopreis sich erhöht, damit bei geringerem Steuersatz dennoch der gleiche Bruttopreis rauskommt.
...

... was -was immer man von der Maßnahme halten mag - nicht solidarisch und auch nicht Sinn der Sache ist.
"Habgier über alles" oder wie war der Liedtext nochmal...

Daß das alles nicht zu Ende gedacht ist (auch von meiner Wenigkeit nicht) ist auch klar.
Ich frage mich gerade wie das eigtl. genau ist:
Eingekauft mit 19% verkauft mit 16%.
EK 100,- mit MwSt.: 19% => Steuer: 19,- (*EDIT* der EK ist natürlich netto angegeben, deshalb 19,- EUR Steuer *END_EDIT*)
VK 200,- mit MwSt. 16% => Steuer: 27,59
Zahlt man jetzt eine eff. MwSt. von lediglich
  27,59
- 19,00
= 8,59
??

Wie soll es sonst gehen ?

Gruß,
noRiddle

[lithoverlag]

Aber mal ehrlich
für einen Artikel  der 100 Euro kostet sind es mit 19% 84,03 netto
gebe ich den Preisvorteil weiter sind es dann 97,47 brutto.
Also pro 100 Euro Artikelwert ergibt sich ein Verbrauchervorteil von 2,50 Euro
Bei einer Waschmaschine von 500 Euro sind es 12,50.
Glaubt Ihr das es irgendjemanden juckt bei Artikeln im Wert von  1-50 Euro?  Oder geht es euch nur um Eure Platzierung bei Idealo usw...?
Denke wenn man die Vorteile selbst bei sich behält und eine Gutscheinaktionen fährt kommt man bestimmt besser weg. und ab Oktober ist Weihnachtsstress da macht dann jeder mit Gutscheinen sowieso WildWest. Also ist im Prinzip schon ab 1.7. Weihnachtsverkauf..

[AGI]

Noch etwas Öl fürs Feuer:

ich habe gehört, dass das Leistungs-/Lieferdatum für die Besteuerung ausschlaggebend ist.

Heute Bestellt, im Juli geliefert ergibt 16% MwSt, also Rechnung ändern.
Schlimmer noch wird es wohl im Januar, wenn die Kunden einen Differenzbetrag nachzahlen müssen.

Was sagt ihr oder eure Steuerberater dazu?

[noRiddle (revilonetz)]

Ächz. Wenn das stimmt sind die völlig bekloppt.
Im physischen Handel geht das ja, aber bei Online-Bestellungen ?
Der Kunde sieht bei Bestellung und bekommt in der Auftragsbestätigung nach Bestellung 19% MwSt. und die müssen gelten, auch wenn erst am 02.07. geliefert und die Rechnung erstellt wird. Alles andere wäre Humbug, ...was nicht heißt, daß es so sein kann...

Gruß,
noRiddle

[Q]

Daß das alles nicht zu Ende gedacht ist (auch von meiner Wenigkeit nicht) ist auch klar.
Ich frage mich gerade wie das eigtl. genau ist:
Eingekauft mit 19% verkauft mit 16%.

Solange du eine Ust-Erklärung abgibst, ist es - soweit ich das verstanden habe - eh wurscht. Da wird die gezahlte USt mit der Erhaltene USt verrechnet. Also müsste Deine Rechnung so eigentlich passen.

ich habe gehört, dass das Leistungs-/Lieferdatum für die Besteuerung ausschlaggebend ist.

Da sieht man mal wieder, dass die Politiker jenseits jeglicher Realität handeln und in einer anderen Welt leben. Wie fast bei allen anderen "tollen" Ideen in der Coronazeit.