Frage zu Ust bei Kleinunternehmer §19

[Silvanus]

Hallo,

ich bin zwar recht neu habe mich aber schon einige zeit Richtung O-Schop's(Skripten) Informiert/Belesen.

Ein Punkt wo ich kaum etwas gefunden habe wo ich mir Unschlüssig bin ist, dass man bei Preisen nicht die USt angeben darf nach §19(Lösungen dafür hab ich hier schon gefunden).
Was ist aber mit dem Punkt:
§ 1 Grundvorschriften/(1) in PAngV

(1) Wer Letztverbrauchern gewerbs- oder geschäftsmäßig oder regelmäßig in sonstiger Weise Waren oder
Leistungen anbietet oder als Anbieter von Waren oder Leistungen gegenüber Letztverbrauchern unter
Angabe von Preisen wirbt, hat die Preise anzugeben, die einschließlich der Umsatzsteuer und sonstiger
Preisbestandteile zu zahlen sind (Endpreise). Soweit es der allgemeinen Verkehrsauffassung entspricht, sind
auch die Verkaufs- oder Leistungseinheit und die Gütebezeichnung anzugeben, auf die sich die Preise beziehen.
Auf die Bereitschaft, über den angegebenen Preis zu verhandeln, kann hingewiesen werden, soweit es der
allgemeinen Verkehrsauffassung entspricht und Rechtsvorschriften nicht entgegenstehen.

Wie weit kennt ihr das oder gab es da schon Probleme?

Ich möchte keine Rechtsberatung hab auch eine Lösung im Kopf:

Preise ink. Ust mit dem vermerk das diese erhoben aber nicht abgeführt wird.

Meine Infos gehen soweit das man die Ust Erheben muss (PAngV) diese aber nicht in Rechnungen Auftauchen dürfen(§19)
Ich hab das nun soweit verstanden das man Steuern beim Einkauf nicht ggü. dem Finanzamt geltend machen darf (Vorsteuer) dafür keine Abgeben muss.

Über Eure Ideen und Beiträge würde ich mich freuen.

Christian


Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=18948.0

[Spritzpistole]

Hallo,

unter der Voraussetzung, dass die Hinweise zur Kleinunternehmerregelung und auch alles andere technisch richtig implementiert wurde, liegt darin trotzdem kein Widerspruch zur Preisangabenverordnung.

Deine - aber auch die von vielen anderen angehenden Kleinunternehmern - Fehlvorstellung liegt nämlich schlicht und ergreifend darin, dass ihr denkt, dass der Endpreis, den ihr bei euren Produkten darstellt, gar keine Umsatzsteuer enthalten würde. Das ist aber falsch und auch nicht Sinn der Kleinunternehmerregelung. Der Vorzug dieser Regelung liegt einfach nur darin, dass ihr bis zu dem bestimmten Maximalumsatz keine Umsatzsteuer ausweisen müsst und dementsprechend zudem auch keine Vorsteuer aus den Eingangsrechnungen ziehen könnt. In dem Endpreis deiner Produkte ist trotzdem die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten.

Gruß
Thomas

[Silvanus]

Danke für die schnelle Antwort.

Die Regelung an sich ist mir klar

Es geht mir Eigentlich nur um die Anzeige 'inkl. Ust' bei den Preisübersichten. Nach PAngV muss angezeigt werden das die Enthalten sind(für die Kunden).Das diese auf der Rechnung nicht gesondert auftauchen darf, ist für mich schon klar.

Christian

[Spritzpistole]

Hallo Christian,

da empfiehlt es sich dann aus dem "inkl. MwSt" bzw. "inkl. USt." ein "Endpreis" zu machen.

Gruß
Thomas

[Golfer]

In dem Endpreis deiner Produkte ist trotzdem die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten.

Das ist aber das, was mich verwirrt.
Die Umsatzsteuer definiere ich mit 19%. Was in meinem Endpreis so definitiv nicht enthalten ist, da sich die 19% rein nur auf den EK beziehen und mit dem Endpreis eigentlich nichts zu tun haben.

[Phantom]

Die Steuer bezieht sich schon auf den Endkundenpreis und nicht auf den EK. Die Steuer ist komplett enthalten, wird aber nicht ausgewiesen und abgeführt.