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  • Thema: Ministerium kritisiert Online-Händler

    Dan

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    am: 28. Dezember 2009, 19:29:45
    Immer wieder was neues... Bin gespannt was da noch alles auf uns zukommt...
    Hier der ganze Artikel



    Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=3146.0

    Tomcraft

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #1 am: 28. Dezember 2009, 22:22:53
    Danke für den Artikel. Es ist echt nicht leicht einen Shop zu betreiben, da werden einem schon so einige Steine in den Weg gerollt.

    Wer schützt eigentlich die Shop-Betreiber?

    Grüße

    Torsten

    Dan

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #2 am: 28. Dezember 2009, 23:18:19
    Du sagst es Torsten,
    mir graut es jetzt schon vor den nächsten 2 Wochen, wenn ich an die Spielkonsolen oder Digicams denke die per Widerruf zurückkommen. Nur weil sich paar Leute die Feiertage mit bisschen Spaß gestallten wollten. Da interessiert es doch auch keinen wie viel ich an Kohle platt mache weil ich die Ware dann als gebraucht verkaufen muss. Aber immer sind ja die Shop Betreiber die Bösen  :|

    Grüße
    Dan

    Tomcraft

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #3 am: 28. Dezember 2009, 23:43:42
    Ja, das ist schon krass, aber eigentlich sollte dich dieser Auszug aus der Widerrufsbelehrung schützen:
    Zitat
    [...]
    Können Sie uns die empfangene Leistung ganz oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren, müssen Sie uns insoweit ggf. Wertersatz leisten. Dies kann dazu führen, dass Sie die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeitraum bis zum Widerruf gleichwohl erfüllen müssen. Bei der Überlassung von Sachen gilt dies nicht, wenn die Verschlechterung der Sache ausschließlich auf deren Prüfung – wie sie Ihnen etwa im Ladengeschäft möglich gewesen wäre – zurückzuführen ist. Für eine durch die bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme der Sache entstandene Verschlechterung müssen Sie keinen Wertersatz leisten.
    [...]
    Ich denke man sieht es einem Consolen-Controller schon an, ob damit 2 Wochen gespielt wurde oder ob das Gerät nur kurz in Betrieb genommen wurde.

    Grüße

    Torsten

    ichbins

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #4 am: 29. Dezember 2009, 06:27:50
    Na so ein Beamter aus einem Ministerium redet sich leicht.

    Sinnvoller wäre, er würde sich mal darum kümmern, daß die rechtlichen Vorgaben in den Gesetzen einwandfrei formuliert sind. Leider schaffen das ja auch die Heerscharen von Juristen, die im Namen des Staates die Gesetze formulieren nicht.

    Hier müssen erst Prozesse geführt werden und letztendlich Gerichte entscheiden, welche Formulierungen und Aussagen in den AGB korrekt sind (nach Meinung der Richter).

    Die Juristen können keine klare Linie vorgeben (frei nach dem Motto: 5 Juristen = 6 verschiedene Meinungen), aber ein kleiner Onlinehändler soll alles rechtlich einwandfrei haben.

    Da hat (nach meiner Meinung) wieder ein Beamter viel Blödsinn über etwas verzapft, von dem er nicht die geringste Ahnung hat.

    guensi

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #5 am: 29. Dezember 2009, 20:42:38
    Na so ein Beamter aus einem Ministerium redet sich leicht.
    ...
    Da hat (nach meiner Meinung) wieder ein Beamter viel Blödsinn über etwas verzapft, von dem er nicht die geringste Ahnung hat.

    Na na, nicht gleich auf die Beamten schimpfen. Der Artikel wurde vom Chef persönlich, dem baden-württembergischen Landesverbraucherminister Peter Hauk (CDU) veröffentlicht. Und das "nach einer Untersuchung von 50 solcher Internet-Läden" ...

    Statistisch gesehen ist die Aussage an sich ein Rohrkrepierer. Wie wurden die 50 "solchen Internet-Läden" ausgewählt? Sind die (ungenannten) Auswahlkriterien und die Zahl überhaupt ausreichend, um nur annähernd repräsentativ zu sein?

    Sorry, da muss man dem Herrn Minister mal ein paar Vorlesungen in Statistik ins Stammbuch schreiben. So ist das ganze Material für Online-Konfetti, aber was solls, Karneval kommt ja bald, da kann man das verbrauchen.

    Genauso die Aussage zur Untersuchung der "Verbraucherschutzorganisation Euro-Info-Verbraucher e..V" die "bei 80 Prozent der untersuchten Händler Mängel gezeigt." hat. "So würden Verbraucher in den Geschäftsbedingungen zum Beispiel nicht ausreichend über ihr Widerrufsrecht informiert."

    Hrmmpf - seit wann braucht jeder Shop AGB? Und was hat das Widerrufsrecht dort zu suchen, wenn nicht die 40Euro Rücksendeklausel gezogen werden soll? Und warum kann man sich einen Absuchen, aber die genannte Untersuchung auf der (noch) spärlichen Webseite des Vereins nicht finden? Und wieviele Shops wurden da eigentlich untersucht? ... Fragen über Fragen, ...

    Da kommt einem schon ein gewisser Josef in den Sinn, der folgende Aussage dem britischen Premierminister Churchill untergeschoben hat: "Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe". Nun die Quelle mag zweifelhaft sein, die Aussage ist klar, eine Statistik ist nur so gut wie die Dokumentation ihrer Entstehung. Ein Statistik-Prof. würde sich bei derartigen Äußerungen vermutlich vor Schmerzen krümmen.

    Eigentlich muss man sich fragen, ob derartige "Statistiken" auch den grünen Punkt tragen, damit man sie ordnungsgemäß entsorgen kann.

    baustelle

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #6 am: 30. Dezember 2009, 06:31:50
    Hossa guensi,


    [...] Hrmmpf - seit wann braucht jeder Shop AGB?

    Die Zeiten, dass es ohne AGB ging (und damit automatisch das BGB galt), sind definitiv vorbei. Weil bspw. über das Zustandekommen des Vertrages informiert werden MUSS.

    Kuckst du hier --> AGB - Pflicht oder Luxus?

    Wieso issen das noch nicht bis zu dir durchgedrungen?  :?:

    Zur AMS (Allgemeinen Ministerschelte *g*) habe ich aber auch 1 Anekdötchen: die unverschämteste Anfrage nach Sonderkonditionen (für einen Einkauf als Privatperson, wohlbemerkt) kam per email, bezeichnender Weise mit komplettem Geschäfts-Impressum - aus dem Bundesministerium der Finanzen.

    Sollte mir wohl Respekt einflößen, ging aber nach hinten los, weil ich jede Art von Mauscheleien incl. Politiker nicht ab kann.

    Greets,
    Chris

    guensi

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #7 am: 30. Dezember 2009, 19:14:22
    @baustelle
    Das mit den AGB seh ich anders, denn seit wann ist das Erfüllen der Informationspflichten an AGB gebunden? Das kann auch an anderer Stelle ordnungsgemäß gemacht werden, was übrigens der von dir oben verlinkte Artikel auch so sieht. Das muss jeder für sich entscheiden, wie er das am liebsten handhabt. Daher ist dieses Kriterium für die Bewertung eines Shops zumindest zweifelhaft, wenn nicht gar schlicht falsch.

    Die Mail aus dem BMF - na das lässt ja noch hoffen! Zeigt es doch, dass die alles versuchen um zu sparen wo es nur geht!  :mrgreen:

    baustelle

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #8 am: 31. Dezember 2009, 05:43:16
    Das mit den AGB seh ich anders, denn seit wann ist das Erfüllen der Informationspflichten an AGB gebunden?
    Okay, man kann solche Hinweise natürlich auch "Kundeninformationen" o.ä. nennen, wenn man eine AGB-Allergie hat  :P

    Zitat
    Das kann auch an anderer Stelle ordnungsgemäß gemacht werden, was übrigens der von dir oben verlinkte Artikel auch so sieht.
    Hauptsache, der Kunde bekommt sie vor dem Absenden der Bestellung zu Gesicht!

    Nach längerem Suchen auf der wirklich sehr spärlichen Seite "Euro-Info-Verbraucher e.V." gefunden: einen Link zu einem Text namens Shopping online auf der Seite http://www.ecommerce-verbindungsstelle.de/.

    Ist nicht uninteressant, diese Seite, denn die wiederum verlinkt auf die Seite Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland. Und ich persönlich begrüße alle Maßnahmen, die sich endlich um europäische Regelungen bemühen.

    Aber die eingangs von Danijel bzw. heise erwähnte Studie konnte ich auch nirgendwo entdecken.

    Zitat
    Die Mail aus dem BMF - na das lässt ja noch hoffen! Zeigt es doch, dass die alles versuchen um zu sparen wo es nur geht!
    Eben nicht, guensi, weil das ja für einen privaten Einkauf war. Beim Rauskloppen von Steuergeldern gibt man sich dort bestimmt nicht so viel Mühe.

    guensi

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #9 am: 31. Dezember 2009, 17:43:08
    Zitat
    Eben nicht, guensi, weil das ja für einen privaten Einkauf war. Beim Rauskloppen von Steuergeldern gibt man sich dort bestimmt nicht so viel Mühe.

    Ja, so war das auch gemeint - so gehts einem wenn man den falschen Smiley verwendet. Statt  :mrgreen: hätte ich dort mal besser den  :ironie: untergebracht.

    Denn nach all den veröffentlichten Zahlen darf man vermuten, dass im BMF grade Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Zur Jahreswende werden die Schubkarren abgeschafft und durch Laster ersetzt, damit die zur Ausgabe vorgesehenen Steuergelder auch fristgerecht rausgekarrt werden können.
     :ironie:
    ( @tomcraft - ich vermisse einen Satire-Smiley ;-) )

    ds170477

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #10 am: 01. Januar 2010, 03:21:41
    Warum sollte eine Regierung, Geld verschwenden und alle "verunsichern"...den Gedanken lass ich offen und sage nur:

    Was ist aktuell im der "Schweinegrippe" und wurden die Kosten wegen "Falschberatung" erstattet?

    Schade das Vsell nicht sein Kommentar dazu ablassen wird, ich würde mich vor Lachen krümmen
     :mrgreen:

    @ tomcraft den smiley vermiss ich auch....

    Gruss

    Daniel

    baustelle

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #11 am: 01. Januar 2010, 10:03:42
    Jaaaa Jungs, ich hab euch verstanden. Ich bin zu dusselig, euren feinsinnigen Humor als solchen zu identifizieren. Aber bei dir guensi, du Ausbund an Seriosität, habe ich einfach nicht damit gerechnet.  :cry:

    @Torsten: und ich bin für ein Seismograph-Smiley, mit dem Tretminen besser orten kann!

    Häppi nu Jiehr, ihr 2.

      [ Für Gäste sind keine Dateianhänge sichtbar ]

    Gast20120210

    • Gast
    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #12 am: 01. Januar 2010, 16:20:54
    Zitat
    Wer schützt eigentlich die Shop-Betreiber?
    Wieso müssen die geschützt werden? Haben die nicht alle ihr Shopsiegel als Persilschein?  :ironie:

    autodidaktin

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #13 am: 17. Februar 2010, 14:28:09
    ... und Parteien tappen in die Abmahnfalle. Auch der Spiegel widmet sich dem Thema.

    http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,678226,00.html

    Tomcraft

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    Ministerium kritisiert Online-Händler
    Antwort #14 am: 17. Februar 2010, 16:17:09
    Ja herrlich diese Info! :lol2:

    Danke für den Link! ;-)

    Grüße

    Torsten

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